Nach unserem Besuch auf den Bay of Islands machten wir uns querfeldein auf die Reise zur Westküste. Die nur knapp einstündige Fahrt war schnell vorüber und wir waren in Dargaville. Nach unzähligen Warnungen der i-Site Mitarbeiterin, keine Wertgegenstände im Auto zu lassen, nicht mal bei einem 5-minütigen Spaziergang, war uns die Lust auf den Norden irgendwie vergangen. Unabhängig davon gab es von hier bis weiter Nördlich eh keinen Supermarkt mehr. Nicht das wir einen gebraucht hätten, aber man weiß ja nie.
Wir fuhren zum Baylys Beach. Mal wieder Surfen. Parkplätze Fehlanzeige. Also fuhren wir mit unseren Nicht-4W-Auto direkt an den Strand. Eigentlich wollte Denise uns nur etwas um parken und promt steckte Sie fest. Die Nachbarin im Camper half uns aus der Patsche, oder besser aus dem Sand. Das passierte hier wohl mehrmals am Tag. Unter uns, dass Wasser wäre eh nicht so hoch gekommen.
Tipp: Übernachten im Campsite Glinks Gully. 18 NZ$ für eine Non-Power Site, Blick auf den Strand und einfache aber gute Toiletten und Duschen (0,50 NZ$). Außerdem gibt es eine Schirmbar mit Steckdosen und Waschbecken und Kühlschrank.
Manchmal haben wir uns gefragt warum die Kiwis angeln gehen, wenn Sie den Fisch dann eh nicht zubereiten, aber nach heute kennen wir die Antwort. Sie „schütten“ ahnungslose Touristen damit zu. Wo wir auch schon bei unserer neusten Fisch-Geschichte wären. Als wenn wir in den letzten Wochen nicht schon mehr als genug Fisch hatten, bekamen wir heute gleich drei Mal Fisch geschenkt. Neben uns waren auf dem Campsite nur noch zwei weitere Camper. Und beide haben die Leidenschaft zum Angeln für sich entdeckt. So gab es nach Rückkehr von Camper 1: Fisch filetiert, von Camper 2: Fisch gebraten und vom Haus neben an geräucherter Fisch. Der Kühlschrank war auf jeden Fall wieder voll. Im Nachhinein verstehe ich unsere Sorge um mangelnde Supermärkte nicht mehr.
Unsere Reise führte uns über den kleinen Ort Matakohe. Für heute war Kultur geplant und was passte nicht besser als der Kauri Museum.
- Eintritt: 25 NZ$ pro Person
- Öffnungszeiten: Ganzjährig außer an Weihnachten
- Museumsladen
Kontakt:
- Website: www.kaurimuseum.co.nz
- Ansprechpartner für PR Fragen: admin@kaurimuseum.com
Eines der schönsten Museen die wir bis dato gesehen haben. In Feinarbeit und mit viel Liebe zum Detail wird nicht nur die Geschichte des größten Baums auf der südlichen Hemisphäre erzählt, sondern auch die Geschichte über die Siedler und Ihr Leben.
Colleen hat uns sehr herzlich empfangen und uns eine sehr gut bestückte Pressemappe mit Informationen in Hand gedrückt, und dann ging der Rundgang los.
Unser Rundgang:
- Pionierraum mit Melkmaschinen, Geräte zum Schafe scheren und einen Caterpillar-Schlepper „Cat 60“ (erster Traktor)
- „Vounteers Hall“ inkl. Einem 22,5 m langen Kauribaum Längsschnitt
- Sägeraum
- Otomatea Boarding House mit vielen historischen Möbeln und Puppen welche das Leben der damaligen Zeit wiederspiegeln
- Smithraum: Maschinen und Geräte zur Gewinnung von Kauriharz und eine kleine Schmiedewerkstatt
- Sterlingraum präsentation von Zimmern eines Herrenhaus um 1910
- Bernsteinraum weltgrößte Sammlung von rohen und geschliffenen Kauriharz-Stücken und Gegenständen aus Kauriharz
Jeder Bereich der Ausstellung wurde mit vielen netten Details versehen, u.a. Animationen, Bewegtbild, Audio oder sehr lebensechten Figuren. Außerdem gibt es eine Wand welches die Durchmesser der größten historischen und lebenden Kauribäume zeigt.
Vor Millionen von Jahren gab es unzählige Kauri Bäume, und ganze Wälder. Doch leider war da die Holzfäller-Ära Anfang des 20ten Jahrhunderts, in dieser Zeit wurden viele Exemplare, ohne über die Konsequenzen nach zu denken, abgeholzt um Boote, Möbel, Innenverkleidungen oder Dachziegel zu fertigen. Der größte seiner Art ist der Tāne Mahuta auf der Nordinsel, Northland. Mit 17 Meter, vom Boden bis zur Krone. Sie ragen oft bis in die Wolken und werden daher auch Herr des Waldes genannt.
Ein Besuch lohnt sich zu jederzeit für Jung und Alt, und ist eine tolle Erfahrung für die gesamte Familie. Wir bedanken uns bei dem Team des Museums für die vielen Infos und den sehr guten Tag.
liebe denise, vor 30 jahren war es so weit du hast die sonne erblickt oma,opa,klaus und mama denken ganz viel an dich und wünschen dir alles liebe und gute vorallem das du – ihr noch viel erlebt und es euch immer gut geht wir denken viel an euch beide phillip wird dich ganz doll verwöhnen er hat ja genug fisch im kühlschrank liebe grüsse von uns
Vielen lieben Dank, Mama. Wir denken auch oft an Euch. Grüße aus Chile.