Der Tongariro-Nationalpark ist der älteste Nationalpark Neuseelands und gehört sowohl zum Weltkultur- als auch zum Weltnaturerbe der UNESCO. Aber das ist noch nicht alles, es war u.a. auch Drehort für die Herr der Ringe-Triologie. Der Tongariro-Nationalpark ist der viertälteste Nationalpark weltweit und der älteste Neuseelands. Mitten im Park sind drei aktive Vulkane:
- der Tongariro (1968 m),
- der Ngauruhoe (2291 m) und
- der Ruapehu (2797 m).
Nach Mt. Taraniki sollte die zweite Gipfelbesteigung folgen – Mt. Tongariro. Wir haben uns gegen das Crossing, eine der beliebtesten Wanderungen auf der Nordinsel entschieden, weil uns die Transportkosten mit 35 NZ$ pro Person einfach zu hoch waren. Unser Plan war hoch laufen, gucken, und dann wieder runter.
Am frühen Morgen wollten wir los, allerdings machte Eis an der Windschutzscheibe das Losfahren unmöglich. Zumal es keinen Eiskratzer im Auto gab! Denise ihr Nageletui musste herhalten, bewirkte aber nur wenig. Kurz danach weckten wir noch den gesamten Zeltplatz mit unserem Auto – das Gaspedal Problem war wieder da. Na prima, erstmal schieben und dann hoffen, das es gleich wieder funktioniert.
Um 8 Uhr kamen wir dann endlich an unserem Startpunkte an, der Mangatepopo Hut im Osten des Nationalparks. Von hier nach Norden, spart man sich ca. 400 Höhenmeter. So wie auch alle anderen Wandersleute. Unzählige Busse mit Menschen wurden die Schotterpiste hochgekarrt. Beliebte Wanderung? Jeder in Neuseeland war gefühlt auf der Route unterwegs. Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg.
Im Entenmarsch ging es den Berg hinauf. Es waren einfach zu viele Menschen. Die Aussicht auf “Mt. Dome”, welcher aus Herr der Ringe bekannt ist, war grandios. Nach nur 2,5 Stunden erreichten wir die Kreuzung zum Mt. Tongaririo Summit und hatten einen unbeschreiblich tollen Blick auf die Emerald Lakes und die Blue Lakes. Heiße Gase strömten an vielen Stellen aus dem Boden und die versteinerten Lavarouten sahen unglaublich aus.
Wir liefen weitere 1,5 Stunden bis zum Summit, der leichte Muskelkater in den Beinen war langsam aber sicher auch ausgelaufen und wir genossen die phänomenale Aussicht. Immer noch waren Menschenmassen auf dem Weg nach oben. Wir beschlossen den Rückweg anzutreten und kämpften uns auf dem schmalen Weg zurück in den Central Krater. Zurück am Auto hatten wir 18 KM Weg zurückgelegt und waren auch ganz gut k.o.. Das gesamte Crossing ist übrigens 19,1 KM.
Hinweis:
- Oft werden Autos aufgebrochen, keine Wertsachen im Auto lassen
- Gute Kleidung und Schuhe tragen – man ist hier im Gebirge und das Wetter kann sich jederzeit ändern
An diesem Tag haben wir nur noch einen Abstecher zum Rerewhakaaitu Ash Pit Road Campground gemacht und uns, und unsere müden Knochen, erholt. Die beiden Campsite Hosts, Willem und Diana, hatten Kayaks und wir fragten, ob wir uns das morgen früh ausleihen könnten. Willem stimmte direkt zu. Am nächsten Morgen hatte Philipp dann die Arbeitslust gepackt. Er half Willem freiwillig beim Steine schleppen und ich machte eine große Runde über den See und prüfte das Kayak auf Seetauglichkeit. Es ist nicht untergegangen.
Philipp kam nach zwei Stunden wieder und Willem fragte ihn ob er noch Lust hätte mit Angeln zu fahren. Warum eigentlich nicht. Das Ergebnis, eine Forelle zum Abendessen. Mal wieder Fisch! In der Zwischenzeit räumte ich den Gemüsegarten von Diana leer. Sie war so freundlich und gab uns Möhren, Lauch, Rote Beete und ein Spinatähnliches Gemüse. Das war das beste Gemüseangebot der Woche und super lecker. Den Fisch musste Philipp übrigens selber ausnehmen und waschen, Willem hat ihn dann für uns geräuchert und es war verdammt gut.
Jetzt hieß es Abschiednehmen. Für uns gab es noch ein paar tolle Orte zu erkunden. Nach zwei tollen Tagen fuhren wir zu den Mud Pools. Hier brodelte es nur so und kurz danach saßen wir zu Entspannung auch schon in einer heißen natürlichen Quelle zum Baden. Das war ein Tipp von Diana und Willem. Es war super, denn durch den angrenzenden Frischwasser Zufluss konnten wir die Temperatur sehr gut nach unseren Bedürfnissen regulieren.
Rotorua durchquerten wir nur mit dem Camper, obwohl es hier sicher auch viel zu unternehmen gibt, aber es roch doch etwas nach faulen Eiern und so machten wir uns auf den Weg nach Taupo. Lake Taupo ist vor ca. 26.000 Jahren durch vulkanische Aktivitäten entstanden. Der See ist 40 km lang, 28 km breit, und erstreckt sich bei einem Umfang von rund 193 km über eine Fläche von 622 km2. Es ist es der größte See in Neuseeland. Wir haben uns einen schönen Abend am Ufer des Sees gemacht und ca. 100.000 Bilder vom Sonnenuntergang geschossen.
Am nächsten Tag fuhren wir Richtung Meer um die Bay of Plenty zu erkunden.
mensch mal wieder super tolle und beindruckende bilder – echt der wahnsinn!!! lasst es euch gut gehen, gruesse vom fruehlingshaften london 🙂 xxx ihr fehtl uns!!!